Beide Fondsarten gehören zu den offenen Investmentfonds, die keiner gesetzlichen Einlagensicherung angehören, sondern als Sondervermögen, getrennt vom Vermögen des Depot- bzw. Fondsanbieters, verwaltet werden.
Fonds oder ETFs, die am Geldmarkt investieren, können als Alternative zum Tagesgeldkonto genutzt werden, da sie aufgrund von kurzfristigen und risikoarmen Anlagen eine tägliche Verfügbarkeit aufweisen.
Geldmarktfonds investieren in äußerst liquide Geldmarktinstrumente wie Tagesgelder, kurzfristige Termineinlagen, Anleihen und andere Wertpapiere, deren Fälligkeit nur noch wenige Wochen oder Monate entfernt liegt. Durch die extrem kurzen Laufzeiten der Papiere von maximal einem Jahr wird deren Kursrisiko bei einer Zinserhöhung minimal gehalten. Die Renditen der Geldmarktfonds liegen meist geringfügig höher als bei normalen Tagesgeldern.
Geldmarktnahe Fonds dagegen kaufen Anleihepapiere mit einer etwas längeren Restlaufzeit oder legen auch Festgelder an. Dadurch können sie eine etwas höhere Rendite bieten, das Kursrisiko bei Zinsveränderungen und damit die Kursschwankungen sind jedoch auch größer als bei Geldmarktfonds.
Anleger sollten auf die Kosten dieser Kurzfristanlagen achten, die deren Renditen auffallend schmälern, und abwägen, ob ihnen der geringe Renditevorteil das höhere Risiko gegenüber einem Tagesgeldkonto wert ist. Wenngleich Kursverluste mit Geldmarkt- und geldmarktnahen Fonds oder ETFs nahezu ausgeschlossen sind, in der Praxis sind diese bereits vorgekommen, während der Großen Finanzkrise 2008/09.