Was sind iBonds?

 

Es handelt sich um spezielle Anleihe-ETFs. Wie der Name schon sagt, ist der Anbieter dieser Finanzprodukte iShares, also BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt.

 

Die Anleihe-ETFs weisen eine Besonderheit auf, es sind ETFs mit einer festen Laufzeit, zum Beispiel 12/2025 oder 12/2026, 2027 bzw. 2028. Dazu werden für diese Fonds Anleihen gekauft, die alle ungefähr gleichzeitig, zum Laufzeitende des ETF, fällig werden und zurückgezahlt werden müssen. Der ETF hält die Anleihen bis zum Ablaufdatum, danach wird der ETF liquidiert und die Anleger werden ausgezahlt. Somit ist gesichert, dass die Anleger am Ablaufdatum ihr Geld zurückerhalten. Das trifft jedoch nur zu, wenn die Schuldner der Anleihen diese vollständig und pünktlich zurückzahlen.

 

Das weist auf das Risiko der iBonds hin. iShares investiert ausschließlich in Unternehmensanleihen mit einem Rating unterhalb von BBB. Das sind Unternehmen, die nicht mehr zum für institutionelle Anleger "investmentwürdigen Bereich" (Investment-Grade) zählen. Sie gehören zu den spekulativen Investments, weil sie nur über eine mittlere oder mittelmäßige Bonität verfügen. Sollte sich die wirtschaftliche Lage verschlechtern, ist bei einigen Unternehmen mit Rückzahlungsproblemen zu rechnen. Für sicherheitsorientierte Privatanleger ist das Risiko also ziemlich hoch. Durch eine breite Diversifizierung über 300 Einzeltitel wird dieses Risiko minimiert.

 

Risikobewusste Anleger können von den Vorteilen der iBonds profitieren, die in guter Kalkulierbarkeit der Erträge und Laufzeiten sowie der großen Streuung und kostengünstigen Anlage in ETFs bestehen. Außerdem ist eine zwischenzeitliche Verfügungsmöglichkeit gegeben, wobei dann aber mit Kursschwankungen und bei steigenden Zinsen mit geringen Kursverlusten zu rechnen ist.